Die Frankfurter Synode

Der offizielle Beschluß in Bamberg ein Bistum zu gründen wurde auf der Synode in Frankfurt am 1. November 1007 gefasst.

Es waren aber für Heinrich einige vorbereitende Schritte notwendig ehe die Gründung des Bistums erfolgen konnte. Auf der Synode am 6.5. des Jahres 1007 in Mainz schenkte er das Gut Hallstadt und Teile des Volkfeldgaus an die Bamberger Kirche. Dies war Teil eines Tauschgeschäfts mit dem Würzburger Bischof, der als Gegenleistung für die Zustimmung zur Bistumsgründung auf seinem Gebiet die Erzbischofswürde erhoffte. Außerdem schickte Heinrich II. einige Gesandte zu Papst Johannes XVIII mit der Bitte, er möge der Bistumsgründung seinen Segen geben. Der Papst tat aber noch mehr als das, er unterstellte das Bistum sogar dem direkten Schutz Roms, was für Bamberg ein besonderes Privileg war.

Die eigentliche Gründung erfolgte dann am 1.7.1007 in Frankfurt. Auf der hier abgehaltenen Synode musste Heinrich II. allerdings noch einiges an Widerstand vernehmen. Der Würzburger Bischof Heinrich, der die angestrebte Erzbischofswürde nicht erlangen konnte, war als einziger Bischof ferngeblieben und ließ sich vertreten. Er hoffte so einen für Heinrich II. positiven Beschluss zu verhindern. Allerdings brachte dieser die anderen Bischöfe auf seine Seite. Er erreichte dies einerseits mit einer Rede, in der er seine Kinderlosigkeit und “eine Mehrung unserer hl. Mutter Kirche” als Gründe angab, denen die Bischöfe eigentlich nicht entgegenstehen konnten. Zum anderen warf er sich jedes mal, wenn die Diskussion, ob das Bistum gegründet werden konnte oder nicht, an einen Punkt kam, der für Heinrich II. kritisch wurde, demütig vor den Bischöfen nieder. So gelang es ihm schließlich, dass das Bistum Bamberg gegründet und sein Kanzler Eberhard zum Bischof geweiht wurde.