Farbgebung
In der Heraldik spricht man bei der Farbgebung von Wappen von so genannten "Tinkturen. Ihre Anzahl ist begrenzt und kann auch durch Schraffuren wiedergegeben werden - somit war es auch möglich Wappen in schwarz-weißen Zeichnungen zu überliefern.
Wie erwähnt ist die Anzahl der Tinkturen begrenzt. Dabei gibt es neben zwei Metallen (Gold bzw. Gelb und Silber bzw. Weiß) die Farben Rot, Blau, Grün, Purpur und Schwarz. Die britische Heraldik kennt neben dieses Tinkturen noch die Töne Orange sowie Rotbraun.
Neben der Begrenzung auf wenige Tinkturen besteht der (nicht immer eingehaltene) Grundsatz, dass weder Metall auf Metall, noch Farbe auf Farbe zu setzen ist. Gerade aber eines der berühmtesten Wappen des Mittelalters zeigt das goldene Jerusalemkreuz auf silbernem Grund.
Folgende Schraffuren gelten in der Heraldik für folgende Tinkturen:
gold bzw. gelb |
|
blau | |
rot | |
grün | |
purpur | |
schwarz |
Silber bzw. weiß wird ohne Schraffur dargestellt!
Eine Ausnahme bei der Darstellung von Tinkturen bilden z.B. Fellarten. Auch diesen werden spezielle Muster zugeordnet.
© 2005 Timo Schiering & Christian Kübrich; Otto-Friedrich-Universität Bamberg; Fakult‰t GGeo; Lehrstuhl für Historische Hilfswissenschaften