|
Psalter der Hl. ElisabethPSALTERIUM BEATAE ELISABETH Cividale del Friuli, Museo Archeologico Nazionale ms. CXXXVII |
Nach der lokalen Tradition wird diese Handschrift als Geschenk der Landgräfin von Thüringen betrachtet. Selbst wenn dies nicht zutreffen sollte (die entsprechende Notiz in der Handschrift gehört in die Zeit um 1400), könnte die Handschrift wie der Egbert - Psalter durch Bertold von Andechs, Onkel der Heiligen und Patriarch von Aquileia (1218 - 1251), an das Kapitel von Cividale gekommen sein.
Der Psalter ist zwischen 1200 und 1217 entstanden, denn in der
Litanei auf fol. 170r steht zwischen Katherina und Scolastica die Hl.
Kunigunde, deren Kanonisation im Jahre 1200 erfolgte. Anlaß
soll die Hochzeit zwischen Landgraf Hermann, dem Vater von Elisabeths
Gemahl Ludwig, mit Sophia von Sachsen (das Paar ist auf fol. 167v
abgebildet, fol. 171r mit Töchtern) gewesen sein. Da Hermann
1217 gestorben ist, er aber in einem Gebet auf fol. 8 noch als lebend
erwähnt wird, ergibt sich dieses Jahr als terminus ante quem.
Nach Knesebeck soll die Handschrift vor 1208 im Kloster Reinhardsbrunn, das
im Codex dargestellt und genannt wird, entstanden sein.
Auf den Folia 1v bis 7r ist der Kalender enthalten, den Sie auf den folgenden Seiten durchblättern können. Dabei sind wie bei dem aufgeschlagenen Buch jeweils zwei Monate nebeneinander zu sehen. Durch Anklicken der einzelnen Blätter können Sie eine vergrößerte Ansicht erhalten. Ich hoffe, für einige Blätter besser digitalisierte Dateien nachliefern zu können.
Zur Übersicht der hilfswissenschaftlichen Seiten
© Horst Enzensberger 2000. Letzte Änderung am 20.11.2006
Für Fragen, Anregungen und Kritik, die stets willkommen sind, aber nicht immer postwendend beantwortet werden können, klicken sie hier .